Lieber Weihnachtsmann, ich hätte da eine Frage....

Hallo lieber Weihnachtsmann. Mein Papi nennt Dich Weihnachtsmann, aber meine Mami sagt Dein Name ist Santa Claus. Ich würde Dich gerne einfach Santa nennen und hoffe das ist in Ordnung für Dich. Meinen Namen kennst Du ja bereits.

Also, lieber Santa, zuerst möchte ich mich ganz recht herzlich für die tollen Fellfreunde meiner PAW Patrol, in ihren super tollen Einsatzfahrzeugen bedanken, und für die wunderschönen Pferde, die Du mir bei Deinem letzten Besuch unter den Weihnachtsbaum gelegt hast. Du hast sicherlich gesehen, dass mein Lieblingspferd Prinzessin seinen Schwanz verloren hat, aber Doktor Papi hat das wieder in Ordnung gebracht. Er macht das immer toll und sorgt dafür das es meinen Pferden und auch meinen Dinos ganz schnell wieder gut geht und sie weiter mit mir spielen können. Sie wären sonst bestimmt sehr traurig. 

Ich weiß, ich habe mich fast täglich bei Dir bedankt, aber Mami und Papi haben mir gesagt, man solle immer sehr dankbar sein und das bin ich. Außerdem wirst Du uns in Kürze anscheinend wieder besuchen kommen, da dachte ich, könnte eine Auffrischung meiner Dankbarkeit vielleicht nicht schaden.

Mami und Papi sagen auch, dass ich keine Geschenke von Fremden annehmen darf, aber da gibt es bei Dir wohl eine Ausnahme. Außerdem habe ich gesehen, dass Dich alle Kinder und sogar die Erwachsenen kennen und somit bist Du doch eigentlich gar kein Fremder.

Ich habe Dir auch in diesem Jahr einen Brief geschrieben und habe Dir ein buntes Einhorn darauf gemalt, direkt neben dem Weihnachtsbaum, aber bringe mir bitte kein Einhorn, ich mag Pferde viel lieber. Natürlich habe ich eine Liste meiner Wünsche darauf geschrieben und ich hoffe sehr, dass Dir diese Liste nicht zu lang wird und die Geschenke noch alle in Deinen riesigen Geschenke Sack passen. 

Lieber Santa, ich hätte, wenn irgendwie möglich, noch einen weiteren großen Wunsch, mehr Platz auf Deinem riesigen Schlitten benötigst Du dafür nicht und Deinen süßen Rentieren wird er keine zusätzliche Arbeit bereiten und falls doch, lege ich ein paar extra Kekse und Zuckerstangen für Euch alle unter den Weihnachtsbaum, die haben Mami und ich sogar schon gebacken.

Aber, lieber Santa, zuerst habe ich noch eine Frage: Mami und Papi sagen es gäbe nur Geschenke und Du könntest meine Wunschliste nur erfüllen, wenn ich lieb wäre und das Chaos in meinem Zimmer aufräumen würde, dabei kann ich doch überhaupt kein Chaos erkennen, womit dieser Punkt doch erledigt sein dürfte und stimmt das wirklich, siehst Du mir bei allem zu? Wie machst Du das?

Dann hast Du sicherlich gesehen wie viel Freude es mir gemacht hatte, Deine Plätzchen zu backen, den Teig dafür zu kneten war herrlich und sehr lustig, auch wenn Mami mich dabei mehrmals daran erinnerte, dass Du wirklich alles sehen würdest.

Du wirst sicherlich gerade sehr beschäftigt sein, an meinem Adventskalender habe ich bereits die meisten bunten Zahlen geöffnet. Danke auch für die vielen Kleinigkeiten, die Du mir jede Nacht hinter diese verschlossenen Türchen legst. Ich kann es morgens kaum erwarten aus dem Bett zu springen und Richtung Kalender zu schleichen, dabei verstecke ich mich meist hinter Papis Beinen, weil ich immer so nervös und aufgeregt bin.

Auch wenn bei mir kein Schnee fällt, ich glaube die Sonne lässt den Schnee in der Luft schmelzen und als Regen zum Boden sinken, denn davon haben wir gerade sehr viel und ganz tolle Regenbogen in den Farben, welche ich für mein Einhorn verwendet habe., aber trotzdem merke ich das Du schon bald hier sein dürftest. Schließlich mussten die Lieblings Serien meiner tierischen Helfer auf vier Pfoten, Gigantosauros mit all seinen Freunden und die wilden Pferde, im Fernsehen Filmen weichen, die Dich in Deinem zu Hause zeigen. Ich muss zugeben, das ich anfangs etwas sauer auf Mami und Papi war nicht mehr jeden morgen zum Frühstück meine Lieblingsfreunde bei ihren Abenteuern begleiten zu dürfen, aber mittlerweile gefällt es mir riesig Dir zu zuschauen, während ich mich so gemütlich in Mamis oder Papis Arme kuscheln kann.

Jetzt komme ich auch endlich zu meinem letzten Wunsch:

Ich kann bei Dir zu Hause an Deinem wunderschönen und verschneiten Nordpol, zugegeben, ein bisschen kalt sieht es da schon aus,  auf Deinen Reisen und in Deinen Geschichten mit so vielen Menschen und Familien immer so tolle Dinge sehen. Fröhliche Menschen auf den Straßen, die lachend und singend durch so toll geschmückte Geschäfte laufen, Frohe Weihnachten rufen sie sich zu und sehen dabei glücklich aus. All diese Farben und alles glitzert und leuchtet. Ich sehe so unglaublich viele Kinder, die zusammen spielen, lachen, tanzen und singen. Sie laufen auf Schlittschuhen über Eis, mit Skiern die Berge hinunter. Sie sitzen mit Dir auf einem riesengroßen roten Sessel um Dir ihre Wünsche ins Ohr zu flüstern.

Und dann kommt der Weihnachtsabend, auf den alle warten, der Abend an dem Du mit Deinem Schlitten von Haus zu Haus fliegst, durch Kamine steigst, ich  hoffe die Menschen haben die auch wirklich vorher sauber gemacht und das Feuer ausgemacht, bevor Du die vielen Geschenke dort hinunterschleppst und um Deinen tollen Anzug und den weißen Bart wäre es auch so Schade wenn da etwas schief laufen würde. Aber das wird schon, mach Dir da mal keine Sorgen. 

An diesem Abend kommen Familien zusammen, die Kinder mit Mamis und Papis, Onkel und Tanten und Omis und Opas kommen von weit her gereist, mit Zügen, Autos und auch Flugzeugen. Sie sitzen zusammen, essen was ganz tolles, wobei mir meine Lieblings Spaghetti mit Fischstäbchen wirklich reichen würden, das wäre toll.  Sie lachen, spielen und singen und warten darauf das es Nacht wird und Du die Geschenke bringst und jedes Mal hoffe ich für jeden einzelnen das sie lieb waren und ihr Chaos immer schön wieder aufgeräumt haben. Beim Auspacken der Geschenke liegen sich diese Familien in den Armen. Es ist eine tolle Welt bei Dir Santa, die Welt die ich aus den Filmen kenne.

Meine Welt ist anders. Ich weiß nicht ob die Menschen auf der Straße glücklich sind, denn man kann ihre Gesichter nicht sehen. Sie werden versteckt hinter blauen, weißen, schwarzen und manchmal auch ganz lustigen Masken. Den Kindern am Strand  oder auf dem Spielplatz würde ich gerne Frohe Weihnachten sagen, aber ich darf ihnen nicht zu Nahe kommen. Meine Familie wird an Weihnachten nicht bei uns sein und wir werden sie nicht besuchen können. Ich habe sie schon sehr lange nicht mehr gesehen, meine Opis, Omis, Tanten, Onkel, einige sehe ich sogar  nie. Ich würde mir also sehr gerne von Dir eine Welt wie die Deine wünschen, mit Menschen auf den Straßen, glücklich und lächelnd, sich umarmend. Deine Welt in der sich Familien sehen können, wann immer sie wollen und natürlich auch an Weihnachten. 

Das wäre mein letzter Wunsch lieber Santa, Du darfst auch gerne dafür eines meiner gewünschten Pferde von der Liste streichen.

Bis bald lieber Santa, ich werde auf Dich warten. Die Kekse die ich mit Mami für Dich gebacken habe und Milch stehen bereit.